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Mulligan Konzept - Modul 2
Die Behandlung nach dem Mulligan Konzept ist sehr dynamisch und funktionsorientiert, da die PatientInnen mit ihren individuellen Problemen im Mittelpunkt des Clinical-Reasoning-Prozesses stehen. Da...
Die Behandlung nach dem Mulligan Konzept ist sehr dynamisch und funktionsorientiert, da die PatientInnen mit ihren individuellen Problemen im Mittelpunkt des Clinical-Reasoning-Prozesses stehen. Das Ergebnis der Techniken kann spektakulär sein, was oftmals schon während des Kurses zu erstaunten Reaktionen seitens der Kursteilnehmenden führt.
Auch erfahrene ManualtherapeutInnen finden in diesem Konzept eine ausgezeichnete Alternative und Ergänzung für die Behandlung v.a. von Personen mit neuromuskuloskeletalen Beschwerdebildern.
Der Kurs beinhaltet Diagnostik und funktionelle Behandlung von hauptsächlich konservativ neuromuskuloskelettalen Beschwerden mit der Mulligan-Methode. Benutzt werden schmerzfreie Techniken, wobei von den Therapierenden eine gehaltene passive Zusatzbewegung (wie beschrieben von u.a. Kaltenborn und Maitland) mit einer aktiven Bewegung des Betroffenen kombiniert wird. Hieraus entstand der Begriff «Mobilisation with Movement» oder Mobilisation mit Bewegung.
Brian Mulligan, ein Manualtherapeut aus Neuseeland, hat diese Methode in den letzten Jahrzehnten entwickelt und weltweiten Erfolg wegen des schmerzfreien Behandlungs-Prinzips erzielt.
In seinem Konzept geht Brian Mulligan davon aus, dass schon ein minimaler Stellungsfehler der Gelenkpartner zueinander, Ursache einer Bewegungsbehinderung bzw. einem bewegungsabhängigen Schmerz sein kann. Dieser Stellungsfehler wird durch die Kombination passiver Mobilisation und aktiver Bewegung des Patienten korrigiert. Die Therapie ist dabei immer an die persönliche Situation des Patienten angepasst. Die Techniken können sehr einfach mit anderen Konzepten kombiniert und in diese integriert werden.
Und ausserdem »state–of–the–art«: Das Mulligan Konzept wird den immer grösser werdenden Forderungen nach Evidence Based Practice (EBP) in der Medizin und Physiotherapie gerecht.
Ziele
Nach diesem Kurs:
- Hast Du die Anatomie und Funktion aller peripheren Gelenke und der Wirbelsäule aufgefrischt und präsent
- Besitzt Du Grundkenntnisse von der manuellen Mobilisation (z.B. Kaltenborn)
- Kannst Du die Indikationen und Kontraindikationen für das Konzept feststellen
- Erstellst Du eine Diagnose nach Mulligan und setzt diese in eine Behandlung um
- Kannst Du Dein funktionelles Denken in das Mulligan-Konzept integrieren
Inhalte
- Erfahrungsaustausch/ Wiederholung der Techniken aus Modul 1
- SNAGs BWS und LWS
- Techniken für Neuralstrukturen LWS (Gate, BLR, MTSLR, SMWLMs)
- MWMs Rippen und SIG
- MWMs Zehen, Mittelfuss, Fusswurzel, OSG, distale Fibula
- MWMs Hüfte
- MWMs Knie, Squeeze
- Tapetechniken untere Extremität
- Traktionstechniken
- PRPs (obere und untere Extremität)
- Ausblick CMP–Prüfung
Kursvoraussetzungen
Fachpersonen für Physiotherapie, Ärzteschaft und (Masseure mit Nachweis einer Weiterbildung über mind. 120 UE in Manueller Therapie)
Teilnahme-voraussetzungen: Berufsdiplom und vorgängig besuchtes Modul 1
Methoden
- Vorlesung in Theorie
- Praktische Demonstrationen der Techniken
- Patientenvorstellung
- Praktisches Üben in Kleingruppen
Lernzielkontrollen
- Feedbackrunden
- Supervision der praktischen Ausübung
- Strategisches Verankern des Neugelernten
Maximale Gruppengrösse: 24 Teilnehmer mit einer Lehrperson
Preis exkl. MwSt.
CHF 780.–
24. - 26.09.2026
3 Tage
22 Plätze frei
Bad Zurzach
Claus Beyerlein